Kriterien für eine Adoption

Was erwarten wir von dem
zukünftigen Halter

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Als erstes vorneweg, wir wollen weder Ihren kompletten Lebenslauf erfahren, noch wollen wir ihr Privatleben dargelegt bekommen. Wir wollen sicher gehen, dass es dem Hund gut geht und dass Sie sich die Aufnahme eines Hundes in Ihrer Familie gut überlegt haben. Spontan sollte so eine Entscheidung nicht getroffen werden. Schließlich soll der Hund für den Rest seines Lebens bei Ihnen sein – das kann bis zu 16 Jahren oder mehr sein.

Ein paar Erwartungen haben wir allerdings:
Wenn Sie einen Garten haben, sollte dieser eingezäunt sein. Wir vermitteln aber auch an jemanden mit einer zwei Zimmer Wohnung ohne Garten, wenn gewährleistet ist, dass der Hund genügend Auslauf erhält.

Man muss alles im Verhältnis betrachten: Es bringt z.B. nichts, einen Bernhardiner, Dogge oder Schäferhund in eine zwei Zimmer Wohnung zu vermitteln, ebenso wenig einen lauffreudigen Jagdhund in eine Wohnung ohne eingezäunten Garten. Jemand der lieber gemütlich auf der Couch liegt als stundenlang spazieren zu gehen sollte keinen Jagdhund besitzen der 3-4 Stunden täglich laufen will. Einer Sportskanone ist mit einem ruhigen, gemütlichen Hund ebenso wenig geholfen. Der Hund muss einfach zur Familie passen um von vornherein Probleme auszuschließen. Schließlich sollte das Zusammenleben harmonisch sein.

Dann ist da noch der Faktor Zeit. Wir geben grundsätzlich unsere Welpen nur ab, wenn gewährleistet ist, dass er in den ersten Monaten nie alleine sein wird. Das muss er erst langsam und schrittweise lernen. Uns ist aber auch bewusst, dass Herrchen und Frauchen arbeiten müssen, schließlich braucht der Hund ja sein Fressen, Spielsachen und eine tierärztliche Betreuung. Aber der Hund, auch erwachsen, kann nicht 8-10 Stunden am Tag alleine sein. Es sollte ein Partner nicht mehr als 4-5 Stunden außer Haus sein, oder es ist jemand in der Nachbarschaft/Familie da, der sich um den Hund tagsüber kümmern kann. Idealerweise wäre es natürlich toll, wenn die Möglichkeit besteht, den Hund mit in die Arbeit zu nehmen. Meistens findet sich aber auch bei einem voll berufstätigen Single oder Paar eine Lösung.

Ebenso werden wir einen scheuen, sehr zurückhaltenden Welpen (was bei unseren ausländischen Welpen häufiger der Fall ist) nicht zu einer Familie mit Kleinkindern oder zu einem absoluten Hunde-Neuling vermitteln. Aber auch hier ist meistens der perfekte Hund trotzdem dabei, auch wenn es vielleicht nicht gerade der ist, der so ruhig in der Ecke sitzt.

Wir machen die Platzkontrolle meistens erst nachdem der Hund schon eine Weile bei Ihnen gelebt hat. Wir verlassen uns auf Ihre Ehrlichkeit. Wenn wir dann bemerken, dass wir grob belogen wurden, z.B. aus dem Haus mit eingezäuntem Garten wird plötzlich eine ein Zimmer Wohnung ohne Garten, dann nehmen wir ohne Diskussion den Hund wieder mit. Wir verlangen andererseits aber nicht eine komplette Führung durch das blitzblank geputzte Haus, wir wollen nur sehen, wie es dem Hund geht. Wenn er sich bei Ihnen wohl fühlt, fühlen wir uns auch wohl.

Wie Sie sehen, ist es nicht so schwierig, uns zufrieden zu stellen. Uns geht es rein um das Wohl des Hundes. Es handelt sich bei unseren Welpen meistens um Hunde, die in den wenigen Wochen die sie auf der Welt sind schon einiges mitgemacht haben. Wir müssen sicher gehen, dass es ihnen ab sofort an nichts fehlen wird.  Haben Sie also bitte Verständnis dafür, wenn wir mal bei einem Hund nein sagen. Es ist bestimmt einer dabei, oder es kommt bald einer zu uns, der besser für Sie und ihre Lebensumstände geeignet ist.